Blickt man in der Langzeitstatistik der Bundesagentur für Arbeit 5 Jahre zurück, also in die Zeit vor der Corona-Pandemie wird die Veränderung der Situation noch deutlicher. Im Dezember 2019 waren fast 25.000 schwerbehinderte Menschen weniger arbeitslos gemeldet. Damals waren es 152.975. Die Erhöhung der Ausgleichsabgabe vor allem für beschäftigungspflichtige Betriebe, die keinen einzigen behinderten Menschen beschäftigen, zeigt bisher also leider keine Erfolge, wenn man den ständigen Anstieg der Arbeitslosigkeit behinderter Menschen betrachtet.
In den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit sind die über 320.000 behinderten Menschen nicht erfasst, die in Werkstätten für behinderte Menschen oder in Tagesförderstätten weit unter dem Mindestlohn arbeiten. In Werkstätten beträgt das monatliche Durchschnittsentgelt ca. 226 Euro und die Vermittlungsquote auf den allgemeinen Arbeitsmarkt liegt bei mageren 0,35 Prozent.
Quelle: https://kobinet-nachrichten.org/2025/01/08/ueber-177-000-schwerbehinderte-arbeitslose-im-dezember-2024/